Lustdorf 2012 - CH Klub Seltene Hühnerrassen

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Lustdorf 2012

Züchtertagungen

Züchtertagung bei Elsbeth Dünner in Lustdorf TG

Eingeladen wurden wir von Elsbeth Dünner, sie züchtet Melchener Hühner. Das war sehr passend, ist das doch die Rasse des Jahres 2012 von Rassegeflügel Schweiz.
Am Morgen trafen um die 30 Mitglieder und Gäste ein, bereits beim Kaffee wurde eifrig über Verschiedenes diskutiert. Von Rassegefllügel Schweiz kam Hubert Schönenberger und vom Sonderverein der Melchener Hühner Deutschland nahm der Obmann Manfred Oehmig den weiten Weg auf sich, um uns über die Melchener Hühner zu orientieren. Nach der Begrüssung ging es zur Tierbesprechung, wo etliche Gross- und Zwergrassen gezeigt wurden. Für diese Tierbesprechung wurde der Richter Paul Hausammann eingeladen.

Als erste Rasse waren die Croad-Langshan an der Reihe. Bei uns ist diese Rasse noch nicht lange vertreten. Auch in Deutschland gibt es nur wenige Züchter die  Croad-Langshan halten.  Auffallend bei dieser imposanten Rasse ist die gute Legeleistung. Im Temperament sind es eher ruhige und sehr umgängliche Hühner. Grobe Fehler fand man nicht, Unterschiede sind in der Form und dem geforderten hohen Stand zu sehen.
Interessant waren die verschiedenen Zwergrassen im Farbenschlag Wachtelfarbig. Bei diesem Farbenschlag haben die Züchter immer wieder Probleme, wie die Farben und die Zeichnung aussehen soll. So gibt es auch vermehrt Kritik an den Bewertungen der Richter.

Zugegeben, es ist nicht leicht, anhand der Angaben im Standard den Farbenschlag zu beurteilen. Dazu kommt noch, dass in Deutschland bei den Grundfarben kräftigere Farben gefordert werden als im Ursprungsland Belgien. Angaben zu diesem Farbenschlag folgen in etwa zwei bis drei Monaten.
Weiter folgten noch Nackhalshühner weiss und gesperbert und Grübe Zwerge. Bei den Zwerg-Faverolles gab es, wie immer, Diskussionen um die Farbe und Zeichnung. Wobei das Wichtigste, die Form, eher noch die grösseren Probleme in der Zucht bereiten.
Die Faverolles waren noch sehr jung, die meisten zeigten aber bereits gute Anlagen.


Zuletzt waren die Mechelner Hühner an der Reihe. Manfred Oehmig, Obmann vom Sonderverein Deutschland gab uns über den Sonderverein Auskunft, vor allem über ihre Anliegen zur Förderung der Rasse. An den Mechelner von Elsbeth erklärte er uns die Eigenschaften der Rasse. Ein Hahn gesperbert mit ausgezeichneter Form und Grösse hatte leider zu viel Gelb im Halsbehang. Allgemein gab es aber kaum Kritik und die Mechelner zeigten sich gesund und mit guter Vitaltät.
Neu hat Elsbeth auch noch die Rasse Jersey Giant. Bei uns ist die Rasse kaum bekannt und ich habe sie an Schweizer Ausstellungen noch nie gesehen.

Sie gehören zu den grössten Rassen. Die Hähne bringen im Gewicht bis über 5 kg auf die Waage und erinnern im Aussehen ein wenig an die Croad Langshan, ohne den markant ausgeschwungenen Rücken mit dem hoch getragenen Schwanz. Die Jersey sind in Amerika mit Javas, Croad-Langshan und Brahmas gezüchtet worden.

Nach der Tierbesprechung ging es zum Apéro und zum Mittagessen. Dieses wurde von Elsbeth und ihrer Familie vorbereitet und serviert.
Wir durften einen gemütlichen und interessanten Tag bei Familie Dünner verbringen.  Dafür ein herzliches Dankeschön an Elsbeht und ihre Familie.

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